DP 3352, Wertbrief, versiegelt, mit Tagesstempel vom 02-10-1990, portogerecht

DP = Deutsche Post, ex-DDR

VGO-Tarif gültig ab 1.7.1990 bis 31-03-1991

Währungsunion bedeuted: Belege ab dem 01-07-1990. Gleichzeitig Ersttag für neue Gebühren in der DDR, jetzt in harten West-DM. Belege, die im Ostteil der Stadt Berlin, oder auch in der DDR aufgeliefert wurden, freigemacht mit PWZ der Deutschen Bundespost sowie DBP-Berlin, gehören eigentlich unter die Rubrik der Fremdverwendung. Ist der Absender erkennbar aus dem Westen, so ist es ein Remailing-Beleg.

Warum? Es gab zwar die Währungsunion, jedoch immer noch zwei Posthoheiten mit einer nur teilweisen Anerkennung gegenseitiger Geschäftsbedingungen. Frankaturgültig waren ab heute PWZ der DDR, der Deutschen Bundespost und der Deutschen Bundespost Berlin. Ab dem 02-07-1990 kamen die PWZ der Deutschen Post (EX-DDR) hinzu. Das war der offizielle Ersttag der PWZ der Deutschen Post (EX-DDR) in harten West-DM.

Beleg: Wertbrief von 2732 Rehna (VGO) nach 2407 Seeretz (VGW), privat an privat, ohne Absenderadresse.

Tagesstempel: 2732 Rehna (VGO), vom 02-10-1990, auf Beleg übergehend, rückseitig versiegelt.

Verwendetes Postwertzeichen (PWZ): DP Michel 3352 - Schloß Schwerin (500 Pfg.) 1x unbekanntes Einzelstück.

Beleg ist mit 500 Pfg. portogerecht frankiert. (Brief im Fernverkehr bis 20g mit VGO-Tarif = 50 Pfg. + Wertgebühr bis 500 DM = 250 Pfg. + 4x 500 DM-Wert = 2000 DM a 50 Pfg. = 200 Pfg.)

Meine Meinung: Beleg ist unversehrt, als Wertbrief versendet, mit natürlichen Gebrauchsspuren echt gelaufen und oben sauber geöffnet. Der 02-10-1990 war auch der letzte Verwendungstag der DDR-Postwertzeichen, nicht der Deutschen Post (DP).

Die Nummer der Frankatur (verwendete Briefmarke) ist aus dem Michel Deutschland Spezial Katalog entnommen und die Beschreibung des Beleges nach bestem Wissen und Gewissen erstellt.

Für weitere Infos, bitte Mail an:
winni-marlou@t-online.de

DP-3352-008