(ZSDP) Zum Schaden der Post: Entstanden durch Unwissenheit des Postpersonals. Diese Postsache wurde befördert und ohne Strafporto zugestellt (man nannte es Durchrutscher). Es entstand so ein beträchtlicher Schaden. Am Tag der Währungsunion (2.7.90) und auch noch später, waren viele Postbeamte nicht genau über die Bestimmungen des komplexen Regelwerkes und mit dem Umgang der PWZ (Postwertzeichen) der Deutschen Post (DP), dem Nachfolger der DDR, informiert.
Zur Sache: Am 2.7.1990 waren nur PWZ im VGW (Verkehrsgebiet West) gültig, die mit DM (West) bezahlt wurden, keine PWZ mit Aufdruck: Deutsche Demokratische Republik (DDR). Erschwerend hinzu kam, dass die DM-Ausgaben der DDR nicht ins Ausland durften, wenn sie im Westen (VGW) aufgeliefert wurden, was aber vielfach doch geschah.
Beschreibung der verwendeten Postwertzeichen (PWZ): DDR Michel 1404-1408 - Geschützte Pflanzen (100 Pfg.) 5x unbekannte Einzelstücke + DP Michel 3348 - Semper Oper (70 Pfg.) , hierfür Ersttag, 1x unbekanntes Einzelstück.
Beleg: Auslandsbrief von 1000-Berlin 28 (West) nach Frankreich bis 50g (CEPT-Tarif) = 1,70 DM.
Tagesstempel: 1000-Berlin 28 (West) vom 02-07-1990.
Verlust der Post 1,00 DM,
Warum? Da die DDR Nummern 1404-1408 vom Westen ins Ausland unzulässig waren.
Beleg ist unversehrt, ist mit natürlichen Gebrauchsspuren echt gelaufen und wurde oben sauber geöffnet.
Die Nummern der Frankaturen (verwendete Briefmarken) sind aus dem Michel Deutschland Spezial Katalog entnommen und die Beschreibung des Beleges nach bestem Wissen und Gewissen erstellt. Eine Komplettbeschreibung als DIN A4-Blatt liegt dem Brief anbei.
