Währungsunion bedeuted: Belege ab dem 01-07-1990 aus Ost-Berlin. Gleichzeitig Ersttag für neue Gebühren in der DDR, jetzt in harten West-DM. Belege, die im Ostteil der Stadt Berlin, oder auch in der DDR aufgeliefert wurden, freigemacht mit PWZ der Deutschen Bundespost sowie DBP-Berlin, gehören eigentlich unter die Rubrik der Fremdverwendung. Ist der Absender erkennbar aus dem Westen, so ist es ein Remailing-Beleg.
Warum? Es gab zwar die Währungsunion, jedoch immer noch zwei Posthoheiten mit einer nur teilweisen Anerkennung gegenseitiger Geschäftsbedingungen. Frankaturgültig waren ab heute PWZ der DDR, der Deutschen Bundespost und der Deutschen Bundespost Berlin. Ab dem 02-07-1990 kamen die PWZ der Deutschen Post (EX-DDR) hinzu. Das war der offizielle Ersttag der PWZ der Deutschen Post (EX-DDR) in harten West-DM.
Standardbrief - Größe: 114x162 mm, von 1106-Berlin-Wilhelmsruh (VGO) nach 1040-Berlin (VGO), privat an privat auf Blanko-Deutsche Post-FDC, ohne Absenderadresse.
Ersttags-Tagesstempel: 1106-Berlin-Wilhelmsruh vom 02-07-1990, auf Beleg übergehend.
Beschreibung des verwendeten Postwertzeichens (PWZ) : DP Michel 3346 - Brandenburger Tor, Berlin (50 Pfg.) 1x linkes oberes Eckrand-Stück, Feld 1
Brief ist mit 0,50 DM portogerecht frankiert, Brief bis 20g im Fernverkehr mit VGO-Tarif = 0,50 DM
Meine Meinung: Beleg ist unversehrt, mit natürlichen Gebrauchsspuren echt gelaufen, Briefklappe rückseitig entfernt und oben sauber geöffnet.
Die Nummer der Frankatur (verwendete Briefmarke) ist aus dem Michel Deutschland Spezial Katalog entnommen und die Beschreibung des Beleges nach bestem Wissen und Gewissen erstellt.