Währungsunion bedeuted: Belege ab dem 01-07-1990 aus Ost-Berlin. Gleichzeitig Ersttag für neue Gebühren in der DDR, jetzt in harten West-DM. Belege, die im Ostteil der Stadt Berlin, oder auch in der DDR aufgeliefert wurden, freigemacht mit PWZ der Deutschen Bundespost sowie DBP-Berlin, gehören eigentlich unter die Rubrik der Fremdverwendung. Ist der Absender erkennbar aus dem Westen, so ist es ein Remailing-Beleg.
Warum? Es gab zwar die Währungsunion, jedoch immer noch zwei Posthoheiten mit einer nur teilweisen Anerkennung gegenseitiger Geschäftsbedingungen. Frankaturgültig waren ab heute PWZ der DDR, der Deutschen Bundespost und der Deutschen Bundespost Berlin. Ab dem 02-07-1990 kamen die PWZ der Deutschen Post (EX-DDR) hinzu. Das war der offizielle Ersttag der PWZ der Deutschen Post (EX-DDR) in harten West-DM.
VGW-Tarif gültig ab 1.7.1990 bis 31-03-1991
Einschreibebrief, Größe: 112x162mm, von 5300 Bonn 1 (VGW) nach 2407-Sereetz (VGW), privat an privat, ohne Absenderadresse.
Sonderstempel: 5300 Bonn 1 - Inkrafttreten der Währungs-Wirtschafts- und Sozialunion 01-07-1990
Beschreibung des verwendeten Postwertzeichens (PWZ): DP Michel 3346 - Brandenburger Tor (50 Pfg.) - (Mehrfach-Frankatur)
Beleg ist mit 3,50 DM portogerecht frankiert. (Brief im Fernverkehr bis 50g im VGW-Tarif = 1 DM + Einschreibe-Gebühr = 2,50 DM
Meine Meinung: Beleg ist unversehrt, mit natürlichen Gebrauchsspuren echt gelaufen und oben sauber geöffnet.
Die Nummer der Frankatur (verwendete Briefmarke) ist aus dem Michel Deutschland Spezial Katalog entnommen und die Beschreibung des Beleges nach bestem Wissen und Gewissen erstellt.