DDR Michel Nr. 1513, 3351 - Auslands-Luftpostbrief, Währungsunion, 02-07-1990, ZUM SCHADEN DER POST

DP ab 01-07-1990 Sonntag = (Deutsche Post, Ex-DDR)

Ersttag: Montag, 02-07-1990, jetzt in DM-West.

DDR = (Deutsche Demokratische Republik) - Deutsche Post (ex-DDR)

VGO-Tarif gültig ab 1.7.1990 bis 31-03-1991.

Währungsunions-Beleg ab dem 01-07-1990 aus Ost-und West-Berlin. Gleichzeitig Ersttag für neue Gebühren in der DDR, jetzt in harten West-DM. Belege, die im Ostteil der Stadt Berlin, oder auch in der DDR aufgeliefert wurden, freigemacht mit PWZ der Deutschen Bundespost sowie DBP-Berlin, gehören eigentlich unter die Rubrik der Fremdverwendung. Ist der Absender erkennbar aus dem Westen, so ist es ein Remailing-Beleg.

Warum? Es gab zwar die Währungsunion, jedoch immer noch zwei Posthoheiten mit einer nur teilweisen Anerkennung gegenseitiger Geschäftsbedingungen. Da der 1.7.1990 ein Sonntag war, gab es nur ganz wenige geöffnete Postämter in der gesamten DDR, die ohnehin mit der Auszahlung der West-DM beschäftigt waren. Es war also reine Glückssache, wenn man an diesem Tag an einem Schalter Briefe oder Karten aufgeben konnte. Frankaturgültig waren ab heute PWZ der DDR, der Deutschen Bundespost und der Deutschen Bundespost Berlin.

Die DM-Ausgaben der DDR durften nicht ins Ausland, wenn sie im Westen aufgeliefert wurden, wenn es doch vorkam, dann nur : ZUM SCHADEN DER POST !!!

Ab dem 02-07-1990 kamen die PWZ der Deutschen Post (Ex-DDR) hinzu. Das war der offizielle Ersttag der PWZ der Deutschen Post (Ex-DDR) in West-DM.

Beleg: Auslands-Luftpost-Standardbrief, Größe: 112x162mm, von 1000 Berlin 28 nach Karachi, Pakistan, ohne Absenderadresse.

Tagesstempel bzw. Ersttags-Tagesstempel: 1000 Berlin-Wittenau 26 (VGW) vom 02-07-1990, auf Beleg übergehend.

Verwendete Postwertzeichen (PWZ) : DDR Michel 1513 (2x) + 3351 (200 Pfg.) hierfür Ersttag.

Beleg wurde mit 240 Pfg. portogerecht frankiert. (Brief bis 20g ins Ausland mit VGW-Tarif = 140 Pfg. Auslandsverbot) ZUM SCHADEN DER POST = 40 Pfg. = 2x DDR 1513, der Rest war ja in DM bezahlt)

Meine Meinung: Beleg ist unversehrt, ist mit natürlichen Gebrauchsspuren echt gelaufen und oben sauber geöffnet. Eine DIN-A4-Beschreibung liegt dem Beleg anbei.

Die Nummern der Frankatur (verwendete Briefmarken) sind aus dem Michel Deutschland Spezial Katalog entnommen und die Beschreibung des Beleges nach bestem Wissen und Gewissen erstellt.

Für weitere Infos, bitte Mail an:
winni-marlou@t-online.de

DDR-1513-001